Im Juli 2018 fand im Rahmen des Schulsporttages ein Spendenlauf für KATEMPRIS (KATabaro English Medium PRImary School), einer privaten Schule im Nordwesten Tansanias, statt. Für 2020 hatte die Landerngrundschule eigentlich eine Neuauflage des Spendenlaufs geplant. Bedingt durch die COVID-19-Pandemie kam es allerdings ganz anders. Fast auf den Tag genau, gab es die flächendeckenden Schulschließungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Tansania. Die Schulgründerin Anne Juel Katabaro schildert die aktuelle Lage bei KATEMPRIS in Kayanga:
Am 17. März 2020 nachmittags erließ die tansanische Regierung die Verordnung der flächendeckenden Schulschließungen mit Wirkung zum 18. März 2020. Wir von KATEMPRIS waren an diesem Abend damit beschäftigt, die Information an unsere 195 SchülerInnen und ihre Eltern weiterzugeben und die Schließung zu organisieren. Alle unsere Tagesschüler konnten direkt zu Hause bleiben, aber unsere 100 Internatskinder brauchten in dieser plötzlichen Krisensituation besondere Aufmerksamkeit und gezielte Organisation, dass sie sicher nach Hause kommen konnten.
In der aktuellen Zeit, während der Corona – Pandemie, ist es für unsere Schule sehr schwer, die laufenden Kosten zu finanzieren. Die SchülerInnen sind zu Hause, daher brauchen die Eltern das Geld, dass sie sonst der Schule zahlen, für die Ernährung ihrer Familie und der Kinder. Deshalb erfolgen aktuell keine Schulgeldzahlungen. Die Schulleitung kann so jedoch das Geld für die Unterhalt des Gebäudes und die Löhne der 30 Angestellten (Lehrer, Köche etc.) nicht aufbringen.
Aber daran hängt auch die Existenz der Mitarbeiter, denn ohne Einkommen ist in Tansania niemand krankenversichert und die Familien der Mitarbeitenden haben keine Lebensgrundlage. Und es gibt keinerlei staatlichen Rettungsschirm oder andere Sozialleistungen.
Wie kann die Lebensmittelversorgung der Familie sicher gestellt werden, wenn man eigentlich täglich auf den Markt gehen muss, um frische Lebensmittel zu kaufen, da es in den wenigsten Haushalten Kühlschränke oder Gefriertruhen gibt? Es gibt keine Dosentomaten, Knäckebrote oder andere langfristig haltbare Lebensmittel, die gelagerten werden können. Wasser müssen die meisten Menschen aus einer Quelle oder vom Wasserverkäufer holen. Wie sollen die Menschen an Wasser kommen, wenn es durch den Lockdown vorgeschriebene Ausgangssperren gibt?
Als Schulleitung haben wir beschlossen, Reis und Mais zu verteilen, die eigentlich für die Mahlzeiten der Schüler und Mitarbeiter während des laufenden Schulbetriebs bei KATEMPRIS gekauft wurden. Diese Maßnahme kann vielleicht für ein bis zwei Monate die Mitarbeiter mit grundlegenden Nahrungsmitteln versorgen . Aber niemand weiß, wie lange Tansania im Lockdown sein wird oder wie lange es dauern wird, bis sich die Eltern es wieder leisten können, Schulgebühren für ihre Kinder zu zahlen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Schule mit einer Geldspende unterstützen, damit KATEMPRIS auch nach der Coronakrise noch existiert und vielen Schülern eine gute Zukunft ermöglicht. Bitte schauen Sie sich gerne die Website der Schule an und abonnieren Sie den Newsletter dort:
HelpKatempris
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Verwendungszweck: KATEMPRIS – Corona
Spenden in jeder Höhe werden gerne entgegengenommen. Ab 200 Euro wird eine Spendenquittung zugestellt. Bitte schicken Sie dafür Ihre Adresse per Mail an steffi@helpkatempris.com . Unter 200 Euro reicht eine Kopie der eigenen Überweisung für die Steuererklärung.
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